furioso!Barock - Internationale Musiktage Rheinhessen Mitte, © Frank Wittmer© Frank Wittmer

Schon jetzt ist die Vorfreude riesengroß!

Barockmusik in authentischer Umgebung

Der gefeierte Sänger ist bereits zum zweiten Mal Gast des Festivals. Mertens schätzt vor allem auch die intime Atmosphäre so kleiner Festivals wie hier in Rheinhessen: „Für mich liegt der Reiz in den meist persönlicheren Verbindungen zu den Veranstaltern und dem oftmals direkteren Kontakt zum Publikum. Oft sind es auch überraschend schöne Konzertorte, die in der Kunst lokale Bezüge und damit ein breites Themenspektrum ermöglichen.“ Auch böten kleinere Festivals gerade jungen Künstlern, die nicht von Agenturen vertreten würden, großartige Chancen. War Mertens im vergangenen Jahr als einer der Gesangssolisten eines Konzerts mit Telemann-Kantaten in Saulheim zu hören, geht es diesmal um etwas ganz anderes: „Mein nun schon jahrzehntelanger Freund und musikalischer Weggefährte Ton Koopman und ich werden ein Schlaglicht werfen auf den so vielleicht eher unbekannten großen Bach. Wir zeigen einen Bach von seiner heiteren Seite, wie er etwa bei den großen Familienfeiern zu erleben war. Dabei wird seine nur selten musizierte, sehr virtuoser Solokantate ‚Amore Traditore‘ erklingen.“ Durch die nun schon über 40-jährige Zusammenarbeit in Freundschaft und die zahllosen gemeinsamen Konzerte und CD-Projekte entstand zwischen Mertens und Koopman ein noch besseres gemeinsames Verständnis der jeweils zu interpretierenden Musik, ist vom Sänger zu erfahren. Konkret bedeute dies: „Schon die Proben und erst recht die Konzerte sind für uns stets von neuem erfreuliche Ereignisse ersten Ranges. So ist auch die Vorfreude auf unser Konzert im September im Wörrstädter Land bereits jetzt riesengroß.“ Und die darf sich Klaus Mertens mit dem Publikum teilen, denn das erlebt auch im Eröffnungskonzert besondere Musik von Bach: Neben den Alt-Solokantaten „Widerstehe doch der Sünde“ und „Ich habe genug“ sind doppelchörige Motetten zu hören. Felix Koch wird in diesem Konzert nicht nur das Neumeyer Consort dirigieren, sondern auch die Gutenberg Soloists: Die einzelnen Ensembleregister sind mit jeweils nur zwei Sängerinnen und Sängern besetzt, was eine höchstmögliche Durchhörbarkeit dieser genialen Chorkompositionen verspricht. Der künstlerische Leiter der Internationalen Musiktage Rheinhessen Mitte, der im Konzert mit Blockflötist Michael Schneider und Wiebke Weidanz am Cembalo auch selbst Cello spielen wird, freut sich sehr, dass das junge Festival offenbar buchstäblich den richtigen Ton angeschlagen hat: „Rheinhessen ist reich an wundervollen Dorfkirchen. Diese nun wieder mit Musik zu füllen ist ein Geschenk: nicht nur für das Publikum, sondern auch für uns, die wir hier auftreten dürfen.“ Die vergangenen drei Jahre hätten gezeigt, dass es auch vor Ort durchaus ein Interesse an Alter Musik gebe. Programmatisch sei man dabei keine Konkurrenz zu anderen Musikfestivals, sondern bediene eine Sparte, die anderswo nicht mehr so sehr berücksichtigt werde: „Dadurch sind die Internationalen Musiktage Rheinhessen Mitte eine echte Bereicherung des konzertanten Angebots in der Region.“

Die Musiktage Rheinhessen Mitte setzen ihren Schwerpunkt auf die historisch informierte Barockmusik und haben sich in diesem Jahr gleich mehrere Granden eingeladen: Zum Eröffnungskonzert am 10. September in Ober-Olm begrüßt man den Countertenor Andreas Scholl und am 17. September lädt der renommierte Blockflötist Michael Schneider in Partenheim in die „Komponistenwerkstatt“ der Herren Bach, Händel und Telemann ein. Am 24. September ist in Jugenheim der Organist David Cassan mit Bach-Werken und eigenen Improvisationen zu hören und am 29. September nehmen Klaus Mertens (Bariton) und Ton Koopman (Cembalo und Orgel) das Publikum mit zu einem „Abend bei Familie Bach“.

Kontaktinformationen:

Touristik Center Rheinhessen Mitte

Bahnhofstraße 21

55286 Wörrstadt

Tel: 06732 951 969 0
E-Mail: info@tourismusgmbh.de

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