Heßlocher Liebfrauenberg
Stilisierte Karte von Rheinhessen

Heßlocher Liebfrauenberg

Die liebe Frau, Pilgerer und Westwinde

Im Mittelalter stand hier, auf einem Hochplateau etwa 215 Meter üNN tatsächlich eine gotische Marienkirche samt Spitalhof zur Verpflegung der Pilgerer. Errichtet von den Herren von Dalberg. Die Lage wurde 1524 mit dem Namen „in unser lieben frauen padt" und 1737 mit dem Namen „am Liebfrauenberg". Heute ruhen noch die Fundamente unter den Rebstöcken. Die „Mariensäule“, ein Denkmal mitten im Weinberg, und der Name der Einzellage erinnern noch an die einst hochverehrte Stätte. Der magere Boden ist geprägt von schwerem Kalkmergel, im Untergrund ruht ein massives Kalkriff. Durch kühle Westwinde reifen die Trauben spät. Eine Spitzenlage für salzige, mineralische und komplexe Rieslinge.

> Entdecke diese Einzellage via Jakobsweg oder andere Routen in der Nähe, wie den Bohnerz-Weg: https://dittelsheim-hessloch.de/naherholung/

Heßlocher Liebfrauenberg
Heßlocher Liebfrauenberg
Heßlocher Liebfrauenberg
Heßlocher Liebfrauenberg
Heßlocher Liebfrauenberg
Heßlocher Liebfrauenberg
Heßlocher Liebfrauenberg
Heßlocher Liebfrauenberg
Heßlocher Liebfrauenberg
Heßlocher Liebfrauenberg

Daten und Fakten

Rebfläche: 66 Hektar Gemeinde: Dittelsheim-Heßloch Meereshöhe: 170-240 m Exposition: Nord bis West drehend
Bereich:
Wonnegau
Region:
Pilgerpfad
Einzellage:
Liebfrauenberg
Gemarkung:
Heßloch

Bodenarten

Kalkstein/Rendzina

Kalkstein Rendzina

Teritiäre Meeresablagerungen einen Kalkalgenriffs

Flach- bis mittelgründiger, sehr kalkreicher, sehr steiniger, sandiger Lehmboden, geringe Speicherfähigkeit für pflanzenverfügbares Bodenwasser, nährstoffreich, kalkreich, gute Durchlüftung, gute Erwärmbarkeit, eingeschränkte Durchwurzelbarkeit

Ausdrucksvoll, lebhaft, aromatisch, zunächst Zitrus-, Apfel- und Stachelbeernoten, mit zunehmender Reife Mango und Maracuja. Ausgewogene Säure, mineralisch, kreidig, elegant, facettenreich, tiefgründig, verschlossen in der Jugend, großes Entwicklungspotential

mehr erfahren

Mergel/Pelosol

Tonmergel Pelosol, © Landesamt für Geologie und Bergbau Rheinland-Pfalz

Kalkreiche tonige Ablagerungen des Teritärmeeres

Tiefgründiger, kalkreicher Tonboden mit hohem Anteil von quellfähigem Ton, geringere Speicherfähigkeit für pflanzenverfügbares Bodenwasser, eingeschränkte Wasserdurchlässigkeit und Durchlüftung, nährstoffreich, stark kalkhaltig, mäßige Erwärmbarkeit, schwer durchwurzelbar

Körperreich, dicht, reichhaltig, moderate Säure, cremiger Schmelz. Ausdrucksvoll, reif, Mango, Aprikose, Honigmelone, Marille. Weniger Mineralität, eher fruchtbetonte, körperreiche Nachhaltigkeit

mehr erfahren