Bergkirche Udenheim, © Müller-Steinbrecht© Müller-Steinbrecht

Betonfässer – Der vergessene Schatz der Weinkeller
Wer heute an Weinlagerung denkt, hat meist Holzfässer oder moderne Edelstahltanks vor Augen. Doch wer genauer hinsieht – so wie hier –, entdeckt eine fast vergessene Methode: Betonfässer.


Ab den 1970er-Jahren waren sie in vielen Weingütern eine echte Revolution. Aus massivem Beton gefertigt, wurden sie mit Glasfliesen oder Edelstahl ausgekleidet und zur Gärung und Lagerung von Wein genutzt. Ihre dicken Wände sorgten ganz natürlich für konstante Temperaturen – ein echter Vorteil in der sensiblen Reifephase.


Massiv. Still. Und voller Charakter.
Betonfässer beeinflussen den Wein auf ganz eigene Weise:
Sie geben keine Aromen ab, lassen aber kleinste Mengen Sauerstoff durch – das führt zu besonders runden, harmonischen Weinen. Sie gelten als neutral, aber keineswegs langweilig.
Früher galten sie als modern – heute sind sie Zeitzeugen einer spannenden Phase des Weinbaus.

Beton ist wieder im Kommen
Ganz verschwunden ist Beton nie. Seit den 1990er-Jahren feiern Betonbehälter ein stilles Comeback – vor allem in Frankreich, Spanien und auch in Deutschland.

Ein Stück Weingeschichte zum Anfassen
Die hier ausgestellten Betonfässer sind keine Dekoration, sondern echte Zeitzeugen. Sie erzählen von einer Zeit, in der der Weinbau neue Wege ging – und vom Mut, mit Materialien zu experimentieren, die man nicht sofort mit Genuss verbindet.
Vielleicht haben auch Sie schon einmal einen Wein getrunken, der in Beton gereift ist – ohne es zu wissen.

Betonfässer Engelstadt © Verbandsgemeinde Gau-Algesheim
Betonfässer © Verbandsgemeinde Gau-Algesheim
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Kontaktinformationen:

Betonfässer Engelstadt

Schmittpforte

55270 Engelstadt

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